Meine letzte Woche in Quito ist geprägt von. Dingen, die noch auf meinem Plan standen und die ich noch unbedingt abhaken wollte. Mein Sprachkurs ging bereits am Freitag zu Ende, so dass ich diese Woche am Nachmittag frei habe. Zunächst ließ ich mich am Montag Nachmittag mit einem Uber Taxi zum "Panecillo" (auf Deutsch: Kleines Brötchen), dem Wahrzeichen Quitos fahren.
Der Hügel ist nochmal 200m höher als der Rest der Stadt. Die dort thronende Marienstatue "La Virgin de Quito " wurde 1975 im Auftrag der Ordensgemeinschaft der "Oblaten" vom spanischen Wald Künstler Agustín de la Herrán Matorras errichtet und ist ca. 45m hoch. Sie besteht aus ca 7400 Aluminiumteilen und ist wirklich beeindruckend.
Von hier aus hat man einen herrlichen Blick über die Stadt und die umliegenden Berge.
Auf dem Sockel gibt es eine Plattform, die man für 1$ besuchen kann, was ich mir natürlich nicht entgehen liess. Die Fenster im 1. Stockwerk erinnern an Kirchenfenster und im 2. Stockwerk gibt es eine kleine Ausstellung, die den Aufbau der Statue zeigt. Ja und im 3. Stockwerk gibt es eine Plattform von der aus man nochmal einen schönen Blick auf Quito werfen kann.
Nachdem ich die Statue von allen Seiten bewundert, und die direkte Umgebung etwas erkundet hatte, wollte ich mir eigentlich wieder ein Uber Taxi für die Rückfahrt bestellen.


Doch leider musste ich feststellen, dass ich hier keinen Internet Empfang habe um die Uber App zu benutzen. Welch ein Glück für die Taxifahrer, die mich bereits mehrfach angesprochen hatten, ob ich mitfahren möchte. Sie hatten alle eine Registrationsnummer an der Seite, ein Zeichen, dass man damit sicher durch die Stadt kommt. Ich stieg also in eines der gelben Fahrzeuge ein und ließ mich zurück in die Stadt bringen. Der "Panecillo" gilt, wie alle von Touristen angesteuerten Plätze als unsicher, was ich aber gar nicht so empfand. Die Fahrt mit dem Taxi war dafür schon etwas heikel. Bei der Fahrweise war ich wirklich froh, als ich wieder aussteigen durfte und weder Mensch noch Tier zu Schaden kam. Dafür gönnte ich mir bei "Hansel und Gretel" einen "Moccacino" und ein "Pan de canella", welches mit unseren Zimtschnecken vergleichbar ist.

Am Dienstag wollte ich noch mal mit Lena, meiner "Experiment -Kollegin" ins "Centro Historico", denn ich hatte die schöne neugotische "Basilica del voto Nacional" noch nicht gesehen. Also zogen wir nach unserer Arbeit im Botanischen Garten los und zwar diesmal mit dem "Trolebús" . Diese Oberleitungsbuslinie verbindet den Norden Quitos mit dem Süden und hat eine eigene Busspur. An diesem Nachmittag war einiges los was wahrscheinlich an der Uhrzeit lag. (13:00 Uhr) Es war somit nicht wirklich ein
Vergnügen.
Im "Centro Historico" angekommen, ging es zunächst mal wie so oft in Quito den Berg hoch zur Basilika. Sie erinnert zwar zunächst an die französischen Kathedralen aus dem Mittelalter, wurde aber erst 1928 erbaut und 1988 eingeweiht.
Im Inneren gab es einen Aufzug der 2 Stockwerke anfuhr. Im 3 Stock landete man am Aufgang zu einem der beiden Türme mit schönem Blick auf die Stadt und die andere Turmspitze.
Im 2. Stockwerk könnte man die bunte Rosette bewundern und einen Blick auf die Dachstreben werfen.
Auch vom Kirchenschiff könnte man schon einen ersten Eindruck gewinnen.
Das schaute ich mir dann auch von innen an. Hier konnte man schon erkennen, dass das Gotteshaus noch nicht allzu viele Jahre auf dem Buckel hat. Am besten hat mir der Altarraum mit dem schönen Fließenmuster gefallen.
Nach einer kurzen Kaffeepause im Kirchenhof, ging es dann wieder mit dem "Trolebús" zurück. Diesmal war er glücklicherweise nicht so voll und die Fahrt damit etwas gemütlicher.
Für den Mittwoch Nachmittag habe ich mich mit Theresa zum gemeinsamen Essen verabredet. Sie ist gerade als deutsche Auslandsstudentin in Quito und hat mich vor einigen Wochen in einem langen Videogespräch als sogenannte "Länderexpertin" zu meinem Ecuador Aufenthalt beraten. Es war schön sich nun auch persönlich zu treffen.
Liebe Julie,
AntwortenLöschenDeine Berichte sind sehr interessant und geben einen lebendigen Eindruck von Deinen Aktivitäten.
Ich wünsche Dir noch schöne Stunden und eine gute Heimreise!
Liebe Grüße Rudel