Gemütliches Wochenende

 Nach einer ganz normalen Woche mit Arbeit und Schule, ging ich dieses Wochenende ganz entspannt an. Am Samstag Nachmittag traf ich mich mit Marina und der kleinen Antonia in Cumbaya, einem Vorort von Quito. Die Fahrt mit Uber (nein, ich werde nicht von Uber gesponsert) war diesmal etwas kompliziert, denn in Quito gab es gerade Paraden zum Christopher Street Day (Festival Orgulllo), weshalb einige Straßen gesperrt waren. Verkehrstechnisch herrschte in der Innenstadt das reinste Chaos und ich war wirklich froh nach fast 1 Stunde Fahrzeit heil in Cumbaya angekommen zu sein. Marina erwartete mich in einem schnukkligen italienischen Restaurant im Zentrum und ich bestellte mir gleich mal eine Pizza.

Das Restaurant war bestens auf Kinder eingestellt und Antonia hatte viel Spaß mit dem Bärenpuzzle. Beim Umdrehen entdeckten wir den Aufkleber einer deutschen, mir unbekannten Spielzeugfirma aus Hamburg, natürlich mit CE Zeichen. 

Nach dem Essen zeigte mir Marina den Plaza Central von Cumbaya. Er ist klein aber fein. Die Stadt ist etwas ruhiger und anscheinend auch wärmer als Quito. Während ich in Quito mit Jacke und Schal bei Wind und wolkigem Himmel gestartet bin, war der Himmel in Cumbaya strahlend blau und ich tauschte Jacke und Schal gegen den  Sonnenhut. 

 

Anschließend spazierten wir gemütlich weiter um uns noch auf einen "Cafecita" mit Patricia, Pablo und Alma in einem kleinen Café zu treffen. Ich freute mich, sie wieder zu sehen und so hatten wir einen idealen Nachmittag um mein Spanisch zu praktizieren. Am einfachsten ist die Kommunikation allerdings mit der kleinen Antonia . 🤣

Am Sonntag morgen machte ich mich auf den Weg zum Parque El Ejido um dort den Kunsthandwerkermarkt zu besuchen. Zuvor ging ich noch zur "Mall de Jardin" um eine Flasche Wein zu kaufen und ein bisschen Bargeld zu holen. Der Wein war als Mitbringsel gedacht für Marinas Eltern, die mich zum Essen eingeladen haben. Zwischen den ausgeschilderten Weinen aus Chile, Argentinien, Spanien, Italien und Frankreich hatten sich tatsächlich 3 Sorten Deutscher Wein versteckt. Ich entschied mich für eine Flasche Weißburgunder aus Rheinhessen. Auf dem Weg zur Metro traf ich tatsächlich meinen Projektbegleiter und Bonsai Experten Alex, bei dem ich mich nochmal vergewisserte dass ich ohne Bedenken die Metro nutzen kann, was ich dann auch tat. Quito kommt mir manchmal wirklich vor wie ein riesiges Dorf. 😉

Der Park ist wunderschön. Er ist einer der größten und ältesten Parks von Quito und ist bekannt für seinen alten Baumbestand. 



Der Kunsthandwerkermarkt war relativ klein und wenig besucht, die Aussteller aber sehr nett.

 So hatte ich viel Zeit mir alles in Ruhe anzuschauen und das ein oder andere Mitbringsel wanderte in meinen Rucksack. An der Straße entlang hatten sich einige Maler aufgereiht um ihre Kunstwerke zu präsentieren. 



Untermalt wurde das Ganze durch die folkloristischen Musikklänge der Volkloregruppen, die in der Nähe ihre Tänze vorführten. Zum Abschluss des Morgens ging ich noch bei den in der  Nähe liegenden Museen entlang, Ich hatte ja das Nationalmuseum schon mit meiner Lehrerin Maria besucht und wusste dass es dort noch ein paar lustige Skulpturen zu sehen gibt. 


Außerdem sind sie gut bewacht und ich konnte mir in aller Ruhe ein Ubertaxi bestellen, das mich zu Marinas Eltern brachte. 

Diese freuten sich sehr über den Deutschen Wein. Er wurde sofort kühl gestellt und später zum Mittagessen serviert. Die Familie ist wirklich sehr nett und wir haben einen gemütlichen Nachmittag in ihrem Garten verbracht bis ich um 17 Uhr wieder den Rückweg antreten musste. 


Etwas mehr als die Hälfte meines Ecuador Aufenthaltes liegt nun hinter mir. Ich möchte mich an dieser Stelle für all die netten Kommentare und E-Mails bedanken. Ich freue mich sehr, dass so viele Freunde, Bekannte und Verwandte meinen Blog verfolgen und hoffe natürlich dass ihr das auch weiterhin tut. Ich wünsche euch in den kommenden 3 Wochen viel Spaß beim Lesen. Es gibt noch Einiges zu entdecken. 

Kommentare

  1. Liebe Julie, ich verfolge deinen Blog sehr gerne und finde es spannend, eine mir fremde Gegend durch dich kennenzulernen. Mein Urlaub in Norwegen ist fast vorbei. Mittlerweile sind wir in Oslo angekommen. Liebe Grüße und bleib gesund. Bettina und Vanessa

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