Tolle Aussichten

 Heute startete mein Sprachkurs in den Räumen von EIL, der ecuadorianischen Austauschorganisation. Das Büro ist nur 5 Minuten von Paolas Wohnung entfernt und der Weg dorthin ist relativ einfach zu merken. Paola begleitete mich zum Büro. Sie ist dort schon gut bekannt da sie oft Studenten und Freiwilligendienstler bei sich zu Hause aufnimmt. Sie meinte es wären ca. 30 pro Jahr. Ja, ich bin tatsächlich zu toppen. Begrüßt wurde ich dort vom ganzen Team und meine Lehrerin Maria zeigte mir die Räumlichkeiten. Beeindruckt hat mich die Dachterrasse mit einem herrlichen Blick auf den Pichincha und den Cotopaxi.


Der Unterricht mit Maria war sehr unterhaltsam, insbesondere als wir feststellten dass wir beide gerne stricken. Probleme habe ich hauptsächlich noch mit den Zeiten (Vergangenheit, Zukunft u.s.w.). Das muss ich echt noch üben. Eine kurze Unterbrechung hatten wir durch Vladimir der mir und einem jungen Japaner erklärte was zu tun ist wenn mal die Erde bebt. Er meinte, es sei nur eine Sicherheitsmaßnahme aber es könnte passieren. Ich hoffe allerdings dass es nicht dazukommt. Nach 2 Stunden Unterricht gab es eine kurze Pause. Irgendjemand aus dem Büro hat Quimbolitos mitgebracht die ich gleich mal testen durfte. Es ist eine Art Kuchen, der in einem "Achiva" Blatt nicht gebacken sondern im Topf gekocht wird. Er war sehr lecker und ist vielleicht mit unserem Bisquitteig vergleichbar.


Nach weiteren 2 Stunden Sprachkurs war ich erstmal erledigt. Paola holte mich mit Luna ab und ich musste ihr natürlich erzählen wie es war. In ihrem Haus angekommen hat sie uns einen leckeren Salat zubereitet. Sie macht das alles mit viel Engagement und ich bin sehr froh bei ihr wohnen zu können.
Am Nachmittag hatte ich dann das Vergnügen Patricia, die Mutter unseres Gastsohnes Juan Andrés, persönlich kennenzulernen. Sie kam mit ihrem Bruder Pablo und dessen Frau Alma und entführte mich in ein Café mit spektakulärer Aussicht. Ich war überwältigt vom Ausmaß der Stadt und dem Blick auf die Berge.




Patricia bestellte eine Platte mit ecuadorianischen Spezialitäten und ich durfte alles durchprobieren.


Der Nachmittag war sehr kurzweilig und ich erfuhr viel über das Leben in Ecuador. Pablo und Alma waren schon viel in Deutschland unterwegs und Alma hat sogar deutsche Wurzeln. Auf der Rückfahrt konnte ich auch die weniger schönen Seiten der Stadt sehen. Patricia fuhr souverän durch die gefãhrlicheren Viertel. Dabei wurden die Türen von innen verriegelt. Motorräder fuhren kreuz und quer über die Fahrbahnen. Man erklärte mir dass darunter auch kriminelle Banden sind, die während der Fahrt auch mal die Wertsachen aus den Autos holen. Immer wieder werde ich darauf aufmerksam gemacht mein Handy und das Geld am Körper zu tragen und wachsam zu sein. Ich halte mich natürlich an die Empfehlungen und war heute auch brav um 18:00 Uhr zu Hause.
Höhenprobleme habe ich übrigens bisher keine. 😀

Kommentare

  1. Deine Beschreibungen sind wahnsinnig interessant.
    Freue mich schon auf deine nächsten Nachrichten.
    Grüße aus der Heimat.

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  2. Wir freuen uns an deinen Erlebnissen teilhaben zu können und wünschen dir noch eine tolle Zeit LG Susanne und Joachim

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